Die Suche nach der Seele

Dieser Artikel wurde mit Dr. Andreas Gradert (https://humanismus.at/author/andreas-gradert) geschrieben.

TRIGGERWARNUNG: In diesem Artikel werden historische Tatsachen beschrieben, die Gewalt gegenüber Tieren beinhalten!

Niemand weiß etwas über die Seele (vermutlich urgerm. saiwaz ,See‘), aber alle reden darüber. Eine Seele sei eine unvergängliche Essenz des Menschen, so lautet wohl die zentrale Hypothese. Jedem*r wird eine Seele aufgezwungen, aber niemand weiß, ob sie überhaupt existieren. Von Höhlenmalereien wie z. B. in Lascaux, Frankreich oder in Altamira, Spanien können wir erkennen, dass der Mensch seit mindestens 30.000 Jahren an eine spirituelle Lebensessenz glaubt, zugehörige schamanistische Praktiken hat, also an so etwas wie eine Seele glaubt. Es gibt viele unterschiedliche Vorstellungen darüber, welche Eigenschaften eine Seele habe und wo im menschlichen Körper sie sich befinde. Zusammen mit Koautoren möchte ich eine Artikelserie zum Thema „Seele“ schreiben. Hier versuchen wir die Frage zu beantworten, ob es Seelen überhaupt gibt. Aber Ihr wisst sicher schon, dass wir das nicht verneinen können. Lasst uns stattdessen durch die Geschichte der Seelenforschung streifen, um zu sehen, dass sie nirgends gefunden wurde und dass sie auch gar nicht fehlt.

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Allan Kardecs Fragen an die Geister

Im Buch Paranormale Behauptungen auf dem Prüfstand – Von Wünschelruten, Elektrosmog und Parapsychologie (https://www.google.com/search?q=978-3-662-69898-3) erzähle ich einige Anekdoten aus der Welt des Spiritismus, der im 19. Jahrhundert boomte. Für etliche Anekdoten war jedoch kein Platz mehr im Buch, weswegen ich sie hier präsentieren werde. Um das große Geheimnis gleich vorweg zu verraten: Kein einziges spiritistisches Medium konnte je einen rigorosen Test bestehen.

Allan Kardec (Public Domain).

Allan Kardec (Public Domain).

Der französische Pädagoge und spätere Spiritist Hippolyte Léon Denizard Rivail genannt Allan Kardec (1804 – 1869) stand dem Spiritismus anfangs skeptisch gegenüber. Er studierte Naturwissenschaften und Philosophie beim Schul- und Sozialreformer Johann H. Pestalozzi (1746 – 1827) in Yverdon, Schweiz. 1828 kaufte er eine Pariser Bildungseinrichtung für Knaben und unterrichtete Mathematik, Physik, Chemie, Astronomie, Humanbiologie, vergleichende Anatomie und Französisch.

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Das Gefangenendilemma

Im Buch Paranormale Behauptungen auf dem Prüfstand – Von Wünschelruten, Elektrosmog und Parapsychologie (https://www.google.com/search?q=978-3-662-69898-3) erkläre ich auch gewisse Aspekte der Statistik – es führt kein Weg daran vorbei. Hier im Blog muss ich dieses Verbrechen wiederholen.

Das Gefangenendilemma ist ein bekanntes Konzept aus der Spieltheorie, das verwendet wird, um die Entscheidungsfindung in Situationen zu analysieren, in denen individuelle Akteur*innen mit gegenseitigen Abhängigkeiten konfrontiert sind. Es beschreibt ein Szenario, in dem zwei Beteiligte unabhängig voneinander entscheiden müssen, ob sie miteinander kooperieren oder einander verraten, wobei jede*r seine*ihre Entscheidung auf Basis des persönlichen Vorteils trifft. Trotz der Tatsache, dass Kooperation beiden Beteiligten am meisten nützen würde, entscheiden sich beide oft gegen die Kooperation, weil dabei das individuelle Risiko zu hoch ist.

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Erzähl keinen Scheiss! – Die verrücktesten Verschwörungstheorien

Lasst mich einige sonderbare Verschwörungsgeschichten vorstellen. Eine davon habe ich selbst erfunden, zwei davon sind bekannte Hoaxes. Die restlichen sechs Geschichten sind real existierende Verschwörungstheorien, an die Leute heutzutage glauben. So absurd sie auch klingen, sie existieren.

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Das Goldene Brett 2024

Auch dieses Jahr wurde wieder das goldene Brett vorm Kopf für den erstaunlichsten pseudowissenschaftlichen Unfug mit der größten Reichweite im deutschen Sprachraum verliehen. Dieses traditionelle spirituelle Fest zum Jahresende, veranstaltet von der Gesellschaft für kritisches Denken, den österreichischen Skeptiker*innen, fand gestern schon zum zwölften Male statt. Eigentlich bräuchte man ja zwölf goldene Bretter pro Jahr, eines für jedes Sternzeichen…

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