
Dieser Artikel wurde mit Dr. Andreas Gradert (https://humanismus.at/author/andreas-gradert) geschrieben.
TRIGGERWARNUNG: In diesem Artikel werden historische Tatsachen beschrieben, die Gewalt gegenüber Tieren beinhalten!
Niemand weiß etwas über die Seele (vermutlich urgerm. saiwaz ,See‘), aber alle reden darüber. Eine Seele sei eine unvergängliche Essenz des Menschen, so lautet wohl die zentrale Hypothese. Jedem*r wird eine Seele aufgezwungen, aber niemand weiß, ob sie überhaupt existieren. Von Höhlenmalereien wie z. B. in Lascaux, Frankreich oder in Altamira, Spanien können wir erkennen, dass der Mensch seit mindestens 30.000 Jahren an eine spirituelle Lebensessenz glaubt, zugehörige schamanistische Praktiken hat, also an so etwas wie eine Seele glaubt. Es gibt viele unterschiedliche Vorstellungen darüber, welche Eigenschaften eine Seele habe und wo im menschlichen Körper sie sich befinde. Zusammen mit Koautoren möchte ich eine Artikelserie zum Thema „Seele“ schreiben. Hier versuchen wir die Frage zu beantworten, ob es Seelen überhaupt gibt. Aber Ihr wisst sicher schon, dass wir das nicht verneinen können. Lasst uns stattdessen durch die Geschichte der Seelenforschung streifen, um zu sehen, dass sie nirgends gefunden wurde und dass sie auch gar nicht fehlt.
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