Wir wollen nachsehen, wie der Spiritismus unter der Annahme der Existenz von „Seelen“ bzw. „Geistern“ wahre Wunder vollbrachte bzw. vollbringen wollte. Es bestand lange kein Zweifel, dass jeder Mensch eine Seele hat, denn die kirchliche Obrigkeit, oder andere religiöse Besserwisser*innen, haben dem Menschen über Jahrtausende eingetrichtert, eine haben zu müssen. Begeben wir uns nun auf die Reise durch die Geschichte der Medizin, die den Körper an sich zu verstehen trachtet und auch die Seele zu lokalisieren versuchte.
Der Spiritismus (lat. spiritus ,Geist‘, ,Hauch‘, ,Atem‘, ,Seele‘) ist eine religiös-esoterische Bewegung, die sich mit der Beschwörung von Geistern, insbesondere von Geistern Verstorbener, befasst. Die englische Bezeichnung dafür ist ‚spiritualism‘, weswegen im Deutschen manchmal der falsche Ausdruck „Spiritualismus“ verwendet wird. In einer spiritistischen Sitzung sei es möglich, dass das Medium als Vermittler*in mit den Geistern bzw. Seelen der Verstorbenen oder mit Engeln oder anderen Wesen in Kontakt treten kann. Der Spiritismus verspricht Antworten auf Fragen bezüglich des Lebens nach dem Tod oder der eigenen Zukunft und bietet angeblichen Trost.
Mein Name ist Michael Jachan, ich lebe in Wien und bin seit dem 21.12.2012, als der Maya-Kalender das Ende der Welt verursacht hat, Skeptiker. Vor einigen Jahren habe ich begonnen, ein Buch über die Geschichte der Pseudowissenschaften und des kritischen Denkens zu schreiben. Es beinhaltet auch Geheimwissen über die Statistik, welches die Leser*innen dazu ermächtigt, wissenschaftliche Doppelblindversuche zu Hause selbst durchzuführen.